Am Montag, 13.10.2008 war ich beim "7.Düsseldorfer Web Montag" im BarCo. Im Folgenden ein kleiner Bericht:
Der Web Montag ist:
ein informelles, nicht-kommerzielles, dezentral organisiertes Treffen, das zum Ziel hat, all diejenigen miteinander zu verbinden, die die Zukunft des Internet gestalten. … Alle, die mit Web 2.0 und benachbarten Themen zu tun haben und interessiert daran sind, ihr Wissen zu teilen und sich miteinander auszutauschen, sind herzlich willkommen.
Das Publikum war dann auch sehr gemischt. Der Geek-Faktor hielt sich doch in Grenzen.
Am Montag gabs es dann zuerst zwei kürzere Vorträge.
Den Anfang machte Alexander Benker mit einer etwa halbstündigen Abhandlung über Getting Things Done:
GTD ist eine Selbstmanagement Methode, deren Grundlagen er in dem Vortrag kurz vorstellte. Schliesslich erfuhr man noch, wie er GTD in seinem Arbeitsumfeld (mittels Outlook umsetzt). Ich werde an dieser Stelle kurz Wikipedia bemühen, um die Kernpunkte von GTD zu umreissen:
GTD basiert auf dem Prinzip, dass eine Person ihre anstehenden Tätigkeiten notiert und somit den Kopf frei hat für Wichtigeres. Diese Elemente werden in ein System eingepflegt. Das System liefert kontextbezogene Aufgabenlisten für den Alltag. Die Person soll sich somit auf die Erledigung ihrer Aufgaben konzentrieren können, ohne befürchten zu müssen, etwas zu vergessen. Diese Selbstmanagement-Methode soll effizientes und belastungsfreies Arbeiten ermöglichen.
Eine durchaus interessante Herangehensweise. Vielleicht lege ich mir mal das Buch zu diesem Thema zu. Als Tipp, Alexander Benker empfahl dringend zur englischen Ausgabe zu greifen
Als nächstes haben dann die Macher von Queap ihre Idee der optimalen Suchmaschine vorgestellt. Queap basiert nicht wie "Yahoogle" (Zitat) auf dem "simplen" Auffinden eines Wortes auf einer Webseite. Aus dem Blog:
Bisherige Suchmaschine, nennen wir sie einmal Yahoogle, benutzen die kontextuelle Suche, auch als Bool´sche Suche bekannt. D.h. das Suchwort wird lediglich mit dem vorliegenden Text einer Webseite abgeglichen. Wurde das Suchwort gefunden, so gilt die Seite zunächst als Treffer, damit als potentielles Ergebnis. Da es in der Natur der Sache liegt bei mehreren Milliarden an Webseiten nun mindestens auch Millionen von Treffern.
Queap nutzt hingegen Algorithmen aus dem Bereich der neuronalen Netze, um die Inhalte zu verstehen. Aus dem Blog:
Queap hingegen führt keine kontextuelle Suche durch, sondern erkennt den ganzen Inhalt einer Webseite, Wort für Wort, Satz für Satz. Die Verbindung eines jeden Wortes mit einem weiteren, sozusagen jedes
Zeichen und damit auch jede Wortkette, ergibt eine bestimmte Inhaltsaussage. Ganz so, wie ein Mensch aus der spezifischen Aneinanderreihung von Zeichen und Worten sich den Sinn eines Satzes erschließt.
Auch ein sehr interessanter Vortrag, der insbesondere vom Kontrast zwischen "Verkäufer" Roy Uhlmann und "Geek" Dr. Klaus Holthausen lebte. Die Technologie und die gezeigten Ergebnisse hörten sich vielversprechend an. Auf die Frage hin, ob den Qeap als Startup überhaupt genug Kapital habe, eine Serverfarm der Größe aufzubauen, um Google Konkurenz zu machen, erwiederten die Beiden, dass es 36 Server bräuchte um das deutschsprachige Internet abzubilden. Mal sehen wann Google sich rührt ;) Falls sich jemand fragt, was der Name bedeutet: Zum einen waren alle relevanten Domains noch frei, zum anderen ist es ein Kunstwort aus quantum und leap oder qeue und heap.
Dann ging es in den gemütlicheren Teil über und man hatte Gelegenheit zu quatschen und zu "netzwerken" oder auch CACert Punkte zu sammeln. Alles in allem ein sehr lohnenswerte Veranstaltung. Ich denke, ich werde beim nächsten Mal wieder hingehen.
Ach bevor ichs vergesse: Jeder Zweite auf diesem Web-Montag war eifrig mit seinem IPhone beschäftigt und es wurde sogar vereinzelt mitgetwittert! ;)
Weitere Information findet ihr auch im Blog des besagten Tim Bruysten.
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